Alte Heimat – ganz neu (3)
In letzter Zeit war ich öfter in meinem alten Heimatbezirk Berlin Mitte, und dort bestätigte sich mein Eindruck :
Das alte Berlin verschwindet …
Nur an wenigen Stellen findet man es – so wie das Ballhaus auf dem Hinterhof …
Das alte Naturkundemuseum mochte ich schon als Kind nicht (wegen der ausgestopften Tiere), aber immerhin hat es jetzt einen U-Bahn-Anschluß…
Neben Altberliner Häusern entstehen neue „Glaspaläste“, aber die alten Fassaden gefallen mir doch viel besser !
Aus unseren alten Fabrikgebäuden werden schicki-micki-Lofts …
und der hässlichste Neubau ist wohl der neue Bundesnachrichtendienst :
Da trifft nur noch der Spruch an der Landwirtschaftsakademie zu :
Marx, Marathon & Motoren
Am vergangenen Wochenende fand in Berlin der Halbmarathon statt (und wieder haben die Kenianer gewonnen 😉 ) und dazu wurden einige Straßen im Stadtzentrum gesperrt – u.a. die Karl-Marx-Allee bis zum Strausberger Platz :
Dort steht auch eine kleine Büste des Namensgebers, die im Vergleich zu der in Karl-Marx-Stadt (Chemnitz 😉 ) winzig ist.
Die Häuser der Allee in ihrem „Zuckerbäckerstil“ stehen übrigens unter Denkmalschutz und die architektonischen Details sind einen eigenen Blogeintrag wert 😉
Ab Frankfurter Tor (die beiden hohen Türme) beginnt der Bezirk Friedrichshain und dort heißt die Allee dann Frankfurter Allee :
Im Mai soll dort schon das nächste Event stattfinden, nämlich ein Formel-E-Rennen, welches voriges Jahr noch auf dem Tempelhofer Feld stattfand …
Der Bezirk wehrt sich noch gegen diese Pläne und ich weiß auch nicht, ob solche großen Events ständig den Innenstadtverkehr lahmlegen müssen 😦
Das Ende von Berlin (1)
Das meine ich jetzt nicht so a`la „Berlin schafft sich ab“ sondern geografisch 😉
Man kann nämlich nicht nur mit der S-Bahn und Regionalbahnen ins Brandenburger Umlad fahren, sondern auch mit der U-Bahn.
Die U 5 fährt von Mitte bis raus nach Hönow.
Dort trifft der Neubaubezirk Berlin-Hellersdorf auf das Märkische Oderland (KFZ-MOL).
Direkt am S-Bahnhof gibt es einen Wanderweg durch das Naturschutzgebiet Wuhletal :
Man läuft über Feuchtwiesen, vorbei an knorrigen Bäumen und geheimnisvollen Seen :
Dort trifft man wenige Menschen, aber leider doch auf deren Spuren und ist sehr schnell wieder an einer viel befahrenen Straße
– einer für Brandenburg typischen Allee :
Vom angrenzenden Feldrand kann man schon den Barnim sehen, mit den typischen Windrädern und den Leitungen, die den Strom nach Bayern liefern sollen 😦
Auf dem rechten Bild sind die Neubauten von Hellersodrf zu sehen, und auf den Feldern sollen weitere Eigenheim-Gebiete entstehen , wofür leider wieder Bäume sterben mussten 😦
In dieser Gegend sollte man mal eine Radtour machen, und das Rad-Haus findet man auch direkt am Bahnhof 😉
Wieder Stacheldraht in Friedrichshain ?
Von weitem war ich bei diesem Anblick irritiert :
Gab es wieder Stacheldraht auf Berliner Mauern ?
Bei genauerem Hinsehen stellte sich dieser Stacheldraht aber als Weiden-Geflecht heraus 😉
In dieser KiTa wurde daraus auch eine kleine Hütte geformt, die mich an den tollen Weiden-Dom in Schlepzig im Spreewald erinnerte :
Berliner Bäume haben`s schwer (3)
Dieser Baum im Thälmann-Park zeigt zwar das Victory-Zeichen, aber eigentlich hat er den Kampf verloren :
Wie ein hohler Zahn stand er auf der Wiese, bis ein Künstler ihn einhüllte 😉
Berliner Bäume haben`s schwer (2)
Es erstaunt mich aber immer wieder, wie stark die Natur doch ist, und sich in all dem Beton und Asphalt Lücken sucht :
Diese Birken wachsen tatsächlich aus der alten Mauer heraus 😯
Berliner Bäume haben`s schwer (1)
Manchmal tun mir die Bäume in Berlin leid (und die Menschen und Tiere), denn sie haben kaum Platz zum Atmen und Entfalten :
Umgeben von Beton kämpfen sie um`s Überleben, wie hier auf dem RAW-Gelände :
oder am Bahnhof Zoo :
Der angeblich grüne Bezirk Berlin Friedrichshain ist übrigens der am meisten betonierte Bezirk in ganz Berlin !
Alte Heimat – ganz neu (2)
Inzwischen kann man mit der Straßenbahn von Ost nach West fahren. In der geteilten Stadt war das nicht möglich, nicht nur weil im Westteil keine Straßenbahn fuhr…
Man erreicht mit der Tram (wie sie jetzt heißt) nicht nur den Hauptbahnhof, sondern auch den Nordbahnhof und die Bernauer Straße. Dort befindet sich die Gedenkstätte Berliner Mauer, und man sieht dort auch noch Mauerreste und einen Wachturm.
Einige Abschnitte der Mauer sind noch erhalten, andere aber zerbröckelt oder es stehen nur noch die Metalldrähte :
Täglich werden hunderte Busse mit Touristen und Schulklassen dorthin gebracht, aber ich weiß nicht ob sie noch einen Bezug zum heutigen Berlin herstellen …
Das war sogar vor meiner Zeit ! 😉
Alte Heimat – ganz neu (1)
In dieser Woche hatte ich einen Termin in meinem Geburtshaus – der Berliner Charite` 😉
Viele kennen ja nur den modernen Neubau, aber zum größten Teil besteht die sehr alte Charite`aus alten Backsteinhäusern :
Auf dem rechten Bild ist das Museum zu sehen, an dessen Besuch in der Schulzeit ich mich mit Grausen erinnere 😦
Ich nutzte die Gelegenheit, und erkundete mal meinen Geburtsort, denn inzwischen wohne ich ja im Friedrichshain. Mitte hat sich wie die gesamte Stadt sehr verändert :
Der Invalidenpark wirkt trist und leer, und der Hauptbahnhof scheint der Spree zu entspringen … Von dort sieht man schon das Museum für Verkehr und Bau, denn es ist beleuchtet wie ein Palast. Die Bedeutung dieser Inka-Statue kenne ich nicht 😯
Mitte hat jetzt auch einen „Berg“ – den „Mount Mitte“
-> Wird fortgesetzt 😉
Ein Hauch von Frühling in Berlin
In dieser Woche hatten wir hier richtiges Aprilwetter mit Regen, Schnee, Hagel, aber eben auch mal Sonnenschein,der uns den Frühling ahnen ließ – wie hier im Thälmann-Park
Auch die Krokusse und Weidenkätzchen wurden von der Sonne hervorgelockt :
Der große Thälmann scheint auch nicht mehr zu weinen, so wie im Winter des letzten Jahres :
https://baerlinerinsbilderblog.wordpress.com/2015/02/06/wohnen-ddr-20063413/
obwohl sein Name am Eingang des Parkes gar nicht mehr zu entziffern ist …
Kaufhaus-Treppen & Trabbis
Für die großen, neuen Einkaufs-Tempel in Berlin interessiere ich mich weniger 😉 aber das Treppenhaus des neuen KaDeWe`s ist schon interessant :
Foto: BZ
Da kann das Treppenhaus der Galeria am Alex nicht mithalten 😉
Aber dafür gibt es dort halbe Trabi`s mit Bären am Steuer 😆
Ost & West – Ein Spaziergang durch Berlins Mitte (1)
An einigen Stellen in Berlin wechselt man ständig zwischen ehemaligen Ost-und Westberliner Bezirken. Mitunter ohne es zu merken 😉
Der Übergang von Mitte nach Kreuzberg ist oft sehr fließend :
Links ein DDR-Hochaus mit Coca-Cola-Werbung 😉 und rechts daneben schon ein typisches, neues Glas-Hochhaus … Ganz rechts bin ich mir nicht sicher, zu welcher Zeit das Hochhaus entstand, aber die Außenbalkons finde ich krass 😯
Stellenweise wird man aber durch den sogenannten „Mauerweg“ auf den Verlauf der Mauer hingewiesen. Aber verlief die wirklich so im Zick-Zack ? 😯
Hochglanz-Hochhäuser leisten sich natürlich auch die Verlage :
Aber was macht „Obama“ auf den Mauer-Resten ? 😉
Recht schlicht sieht dagegen die Bundesdruckerei aus, und das Wappen doch recht halbherzig oder zerteilt :
In dieser neuen Gegend Berlins möchte ich auf keinen Fall wohnen !!!
Berlins Eastside-Kunst-Gallery
Viele der Kunstwerke an der Eastside-Gallery sind ja weltberühmt, wie dieses Kuß-Foto von Breshnew und Honnecker :
Mir persönlich gefällt dieses Werk besser :
weil es mich an das Werk von Pollock erinnert :
Ob dieser „Berliner Bär“ nun ein „Kunstwerk“ darstellt, bleibt Geschmackssache 😉
Mich erinnert er eher an ein Gummibärchen 😉
Berlin in „weiß“ und Eis
In der vorigen Woche gab es in Berlin nochmal reichlich Schnee, doch das schöne Weiß ist hier nicht von langer Dauer 😦
An die armen Fußgänger denkt niemand und die Schneeräumer machen nur das Nötigste .
In der warmen Innenstadt schmilzt der Schnee schnell und es bilden sich überall Eiszapfen.
Um schöne Winterlandschaften zu sehen, lohnt dann eine Fahrt „ins Brandenburgische“:
Dort sind die Seen und Kanäle gefroren, und die Entchen suchen nach freien Wasserstellen.
Vor dem Betreten der Eisflächen wird zwar gewarnt, aber daran hält sich „die Jugend“ natürlich nicht 😉
Für die Berliner S-Bahn war das Eis aber wieder zu viel, denn die hat 4 Feinde : Frühling, Sommer, Herbst und Winter 😀
Berlin Eastside & Osthafen (1)
An der Oberbaumbrücke über die Spree treffen nicht nur die Bezirke Friedrichshain und Kreuzberg aufeinander, sondern auch Ost auf West, Altes auf Neues und Berliner auf Touristen 😉
(Alle Bilder entstanden im letzten November …)
Täglich werde etliche Busse mit Touristen an die Eastside-Galery gebracht – die gar keinen Bezug mehr dazu haben :
Es werden „Selfies“ an der „Mauer“ gemacht, und die Kunstwerke werden beschmiert und beklebt, so dass nun Schutzmaßnahmen in Form eines Zaunes ergriffen werden mußten…
Dieser „Kult“ wird sogar in Werbespots gezeigt 😯
Jahreswechsel in Berlin
Die Silvester-Party am Berliner Brandenburger Tor war wieder die größte Open-Air-Party der Welt :
Das Feuerwerk und die privaten Knallereien waren so gigantisch, dass man auch am nächsten Tag die Sonne kaum am Himmel erkennen konnte:
Das rechte Bild ist tatsächlich mittags 13 Uhr entstanden !
Ich persönlich mag diese Knallerei ja nicht, aber ich würde sie auch nicht verbieten – wie es einige Politiker inzwischen fordern …
Eisbären sind nicht immer weiß
Die Bilder des braunen (und dicken) Eisbären Knut aus dem Zoo Berlin sind ja weltbekannt :
Aber auch der 4-jährige Eisbär Wolodja im Tierpark Berlin ist nicht immer weiß :
Dank der Mulch-Suhle, nimmt sein Fell eher braune Farbe an.
Erst im Wasser kommt sein weißes Fell wieder zum Vorschein und hinterher sieht man genau die „Wasserkante“ und Wolodja ist zweifarbig – fast wie ein Dachs :
Honig-Dachs im Tierpark Berlin
Auf Arte lief eine Doku, die sich mit der Zukunft des Eisbären beschäftigte
Vielleicht wird die Evolution ja dieses Weißfärbung des Eisbären rückgängig machen, so wie sie vor etlichen tausend Jahren diese Entwicklung aus den Braunbären hervor brachte …
Ein Besucher im Tierpark Berlin erzählte mir, dass es in einem Deutschen Zoo schon Mischlinge aus Eis-und Braunbären gibt … Davon weiß ich nichts, aber ich werde es mal recherchieren.
Das zweite Ende des Berliner RAW
„Ist das Kunst, oder kann das weg?“
Das könnte man beim zweiten RAW fragen
Das erste RAW war das Reichsbahn Ausbesserungs Werk in Berlin Friedrichshain (*)
Nach der Wende wurde es, wie die meisten der DDR-Betriebe, „abgwickelt“ und auf dem ehemaligen Betriebsgelände entstand eine alternative Kunst-und Kulturszene, die vom Bezirksamt mehr oder weniger geduldet wurde …
In vielen Gebäuden fanden „events“ statt und das RAW wurde schnell zu einem Treffpunkt der Neu-Berliner und Besucher …
Thälmann neben Che Guevara … Alt neben neu … Ost neben West … Kunst neben Müll …
Leider wurden durch das neue RAW auch ganz massiv die Drogendealer in diesen Kiez gezogen, die sogar am hellichten Tag dort ihre Drogen verkaufen …
Das war u.a. einer der Gründe, das RAW nicht mehr zu tolerieren .
Die Polizei scheint machtlos bei der Bekämpfung dieser Kriminellen zu sein,
und wird sogar bei Verhaftungen angegriffen – wie zuletzt gestern Nacht :
Dann doch lieber ein endgültiges Ende des RAW !
(*) Wieso hieß die Bahn in der DDR noch „Reichsbahn“ ?
Konkurrenz für das Friedrichsfelder Triptychon
Das größte Wandbild Europas (oder der Welt) – das Friedrichsfelder Triptychon
hat enorme Ausmaße. Es geht über mehrere 11-stöckige Häuser und mißt 22 000 Quadratmeter
In Templin soll nun ein ehemals graues Hotel ebenfalls mit einem Wandbild verschönert werden :
Noch ist ja nur ein Teil der Wandmalerei enthüllt worden,
aber wenn ich das richtig gelesen habe, wird es letztendlich ~ 12000 Quadratmeter groß sein
– und damit nicht größer als das Berliner Wandbild
Noch eine Kirche bedroht … (Berlins Kirchen-3)
Durch die massiven Bauarbeiten am Bebelplatz und der „Lindenstraße“
( wie Altkanzler Schöder „Unter den Linden“ nannte )
ist nicht nur die Friedrichwerdersche Kirche bedroht, sondern nun auch die Hedwig- Kathedrale :
Im Hintergrund die Friedrichwerdersche Kirche :
http://baerlinerin-b-b-b.blog.de/2015/11/16/berlins-kirchen-20784419/
Diese Bauarbeiten verschlingen also nicht nur Millionen, sondern anscheinend auch unsere alten Kulturgüter
Berlins Kirchen (2)
Die Friedrichwerdersche Kirche ist massiv vom Einsturz bedroht :
Die Luxusbauten der „neuen Mitte“ reichen bis dicht an die Fundamente der Kirche heran, und so weist dieses denkmalgeschütze Bauwerk schon erhebliche Risse auf
Früher stand diese Kirche so frei und der Präsident der Preussischen Kukturstiftung Parzinger mahnt eindringlich zur Rettung dieser Kirche.
Vor der Kirche steht ein sehr schöner Bärenbrunnen :
Die Sandsteinfiguren sind nicht sehr detailliert gearbeitet und schon etwas verwittert, aber sie zeigen sehr schön das Spiel der kleinen Bären !
Das gefällt der Bärlinerin
Herbst-Impressionen aus Brandenburg
Der goldene Oktober war in Berlin zwar auch schön,
aber das ist nichts im Vergleich zur Laubfärbung in Brandenburg :
Insbesondere an Flüssen und Seen wirken die Spiegelungen des buntern Laubes wunderschön
und erinnern an die Malereien der Impressionisten
(da weint mein Maler-Herz
)
Aber auch die idyllischen Orte und Häuser können einen verzaubern :
Der Friedrichshain im Herbst (2)
Im Friedrichs-Hain steht natürlich auch ein Friedrich-Denkmal
… und am Polnischen Denkmal findet man wohl das letzte DDR-Symbol in Berlin …
Um auf den richtigen „Mont Klamott“ (*) zu kommen,
muß man ganz schön Treppen steigen ( oder Rennen, wie die vielen Sportler )
Auch ein kleiner Bachlauf erinnert eher an die Berge
Eine wirkliche Idylle ist der kleine Schwanenteich mit seinen Trauerweiden :
(*) Ein beeindruckendes Lied über den „Mont Klamott“ gibt es von der Gruppe Silly :
Der Friedrichshain im Herbst (1)
Dieser Stadtpark, der einem ganzen Berliner Bezirk seinen Namen gab,
verzaubert insbesondere im Herbst die „Stadtmenschen“ :
Links ist nicht der Trümmerberg „Mont Klamott“ zu sehen, sondern ein Kletterfelsen,
denn inzwischen ist der Friedrichshain zu einem „Sportpark“ mutiert
Die schönen, alten Bäume erstrahlen in allen Farben des Herbstes
Eine besonders schöne, alte Eiche steht am Schwanenteich :
An diesem Teich steht auch der Japanische Tempel mit der Friedensglocke
– der an die Atombomenabwürfe durch die USA erinnern soll …
Leider ist dieser Tempel ständig beschmiert und besonders im Sommer herrscht im Friedrichshain eher „Anarchie“ anstatt Ordnung, Harmonie und „Wohlfühlfaktor“